Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Abriss der neuesten Geschichte - S. 18

1875 - Mainz : Kunze
18 lind durch den Beitritt der Inseln Hydra, Spezzia, Psara, deren Kriegsflotte und reiche Geldmittel Nachdruck erhielt. Die gehoffte russische Hülfe bleibt aus, da Kaiser Alexander den Entschluss nicht finden kann; dagegen erfechten die Griechen im Peloponnes Erfolge (Einnahme von Nauplia 5. Okt.); Zuzug westeuropäischer begeisterter Freiwilliger und Abenteurer; unter den Griechen selbst Gegensatz der europäisch („fränkisch“) gebildeten Führer und der einheimischen Häupt- linge (Palikaren); ein Congress zu Piada beim alten Epidauros erklärt 1. Jan. 1822 die Unabhängigkeit des Landes. 2. Griechischer Freiheitskampf 1822—1826. Die Griechen bleiben zunächst sich selbst überlassen. Der Krieg, mit Grau- samkeit geführt, zieht sich unter wechselnden Erfolgen hin. Wachsende Sympathien für die griechische Sache in ganz Westeuropa (Wilhelm Müller’s Griechenlieder, Lord Byron, Chateaubriand). Das Philhellenenthum bildet eine der Formen des erwachenden Freiheitssinnes in den westlichen Ländern. 1822. Landung des würtembergischen Generals Normann mit 46 westeuropäischen Offizieren. Der mittelbare Verbündete der Griechen, der rebellische Satrap Ali Pascha von Janina fällt in türkische, die Akropolis von Athen in griechische Hände; grauenhafte Verheerung der Insel Chios durch die Türken unter Kara Ali: völlige Niederlage der Griechen bei Peta in Westhellas; Zug des Dramali Pascha in den Peloponnes, von dem man die völlige Niederwerfung des Aufstandes erwartet, scheitert. 1823—24 ohne entscheidende kriegerische Ereignisse; ver- gebliche Belagerung von Mesolonghi durch die Türken. Trotz der Uneinigkeit unter den Griechen, die sich bis zu förm- lichem Bürgerkrieg steigerte, vermochte die Türkei nicht mit dem Aufstand in diesen Berglabyrinthen und Inselmeeren fertig zu werden, und Sultan Mahmud sah sich (1824) genöthigt, die Hülfe seines mächtigsten Vasallen Mehemed Au von Aegypten in Anspruch zu nehmen. 1825. Mehemed Alis Adoptivsohn Ibrahim Pascha landet im Peloponnes, beginnt dort den Vertilgungskrieg; April 1826 fällt Mesolonghi und Griechenland scheint verloren. Inzwischen aber haben die langen diplomatischen Verhandlungen zu einer Verständigung zwischen Russland und England, der Grundlage

2. Neueste Geschichte von 1815 bis zur Gegenwart - S. 80

1911 - Breslau : Dülfer
80 Die Zeit der Restauration. Flotte im Aufstandsgebiete, und ihm gelang es, die Erhebung zu unterdrcken, 1826 fiel der letzte feste Platz der Griechen, Missolunghi, in seine Hnde. f. Inzwischen hatte aber das christliche Europa fr das Volk der Griechen Partei ergriffen. Besonders in Deutschland begeisterte man sich fr den Freiheits-kmpf des tapferen Volkes, in dem man die Nachkommen der Hellenen des Altertums erblickte. (Philhellenentum, Griechenlieder Wilhelm Mllers, reiche materielle Untersttzung der Aufstndischen, idealer und materieller Beistand des englischen Dichters Byron.) Die Kabinette stellten sich zu der Erhebung der Griechen freilich ganz anders, Metternich betrachtete sie als eine unbedingt verwerfliche uerung revolutionren Geistes, und die brigen Gromchte brachten den Griechen ebenfalls keinerlei Sympathien entgegen. Erst der Tod Alexanders I. 1825 fhrte einen Umschwung in der Haltung der Gromchte herbei. Sein Nachfolger Nikolaus I. war zwar der entschiedenste Gegner aller liberalen Regungen, aber die nationale russische Politik stand ihm hher als seine restaurativen Neigungen; sie forderte ein Eingreifen zum Schutze der bedrngten Glaubensgenossen. Da gleichzeitig auch in England mit dem Eintritt Cannings ins Ministerium eine nderung des Kurses der auswrtigen Politik eingetreten war, vereinigten sich 1826 beide Mchte dahin, zwischen Hellas und der Pforte zu vermitteln. Freilich beging man damit eine Todsnde wider den Geist der Heiligen Allianz, und Metternich war von groer Sorge erfllt, als er von dem heimlichen Abkommen Rulands und Englands erfuhr, aber die Haltung der Pforte, die alle Ausgleichsversuche zurckwies, gestattete keinen ehrenvollen Rckzug. 1827 schlo sich sogar Frankreich, das von den einander beargwhnenden Bundesgenossen eifrigst umworben wurde, der englisch-russischen Koalition an. Die vereinigte Flotte der drei Mchte wurde ins gifche Meer gesandt, um weitere feindliche Zusammenste zu verhindern und auf die Pforte einen Druck zur Annahme der Friedensbedingungen auszuben. g. Die europische Flotte ging aber der ihre Aufgabe hinaus, indem sie 1827 die trkische Flotte bei Navarino vernichtete und dadurch den Kriegs-zustand zwischen der Koalition und der Pforte herbeifhrte. Ii. Rußland kam einem zu erwartenden trkischen Angriffe zuvor, drang 1828 nach anfnglichen Mierfolgen bis Adrianopel vor, und erzwang dort den Frieden. (Abtretung trkischer Gebiete in Asien an Rußland, Erffnung der Meerengen fr die Schiffe aller Nationen, Unterwerfung der Pforte unter die Beschlsse einer nach London zu berufenden Konferenz.) i. Das Londoner Protokoll (3. Februar 1830) erkannte die Unabhngigkeit Griechenlands an, das eine konstitutionelle Monarchie wurde. (König Otto I. von Wittelsbach.) k. berblickte man den Verlauf der griechischen Wirren in ihrer weiteren Einwirkung auf Europa, so ergab sich, da die Grostaaten sich in der diplomatischen und schlielich militrischen Behandlung dieser Sache am Ende getrennt hatten. Die Heilige Allianz war uerlich gesprengt worden. Aber sie war auch innerlich gesprengt. Denn die Alliierten von Navarino hatten in dem Londoner Protokoll Revolution und Nationalittsprinzip wenigstens fr eine Stelle Europas, wenn auch nur in dem entlegenren Sd-osten, anerkannt, ja seine Durchfhrung veranlat und begnstigt." (Lamprecht).

3. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 95

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
1870. 1821. 1829. 1832. 1862. 1825. 1828. 1829. jedoch während des deutsch-französischen Krieges zurückgezogen wurde, bemächtigten sich italienische Truppen der Stadt und Kom wurde zur Kaitpittadl Italiens erklärt. ^ und damit zugleich der weltlichen Macht des Papstes, die 11 Jahrhunderte bestanden hatte, ein Ende geinacht. Der kurz zuvor durch ein Concil für unfehlbar erklärte Papst residiert indessen nach wie vor in seinem Palaste, dem Vatikan zu Rom. 4. Griechenland seit 1815. Griechenland war 1815 eine türkische Provinz. Trümmer zerfallener Städte waren die Zeugen jener herrlichen Blütezeit des alten Griechenlands und der hohen Kultur seiner Bewohner. Entwürdigender Druck des verkommensten Muhamedanimus lastete schwer auf dem griechischen Volke, das anfing, sich seiner großen Vorzeit zu erinnern. Immer mehr verödete das herrliche Land bei der trägen Paschawirtschaft. — Unsicherheit der Landstraßen, Räaberwesen. Angeregt durch Mäander Hpsifanti, begann zu Jassy (in der" Moldau) der Befreiungskampf. Darauf erhoben sich die Griechen im Peloponnes (Morea) und auf den Inseln und erhielten Unterstützung durch Zuzug aus fast allen europäischen Ländern. Morea wurde durch den türkischen Befehlshaber Ibrahim Pascha aufs schrecklichste verwüstet, bis die drei Großmächte: Rußland, Frankreich und England sich zu Gunsten der Griechen erklärten und von dem türkischen Sultan die Unabhängigkeit Griechenlands erzwangen (Eroberung Adrianopels durch die Russen und Friede daselbst). Der erste König Griechenlands war Prinz Htto von Baieru. Nach seiner Vertreibung siel die Wahl auf den Prinzen Georg von Dänemark. 5. Rußland seit 1815. Als Kaiser Äkerander I, unser Verbündeter im Befreiungskämpfe gegen Frankreich, gestorben war, folgte ihm sein thatkräftiger Bruder Wikolaus I. Er unterstützte die Griechen in ihrem Befreiungskämpfe; ein russisches Heer (unter Diebitsch) überstieg den Balkan und eroberte Adrianopel (s. o.), und in dem daraus folgenden Frieden zu Adrianopet erhielten die Russen freie Schiffahrt durch die Dardanellen. _ Als der russische Kaiser zum Schutze der in der Türkei lebenden griechischen Christen das Protektorat über dieselben

4. Lehrbuch der Geschichte der Völker und Staaten des Alterthums - S. 536

1824 - Berlin : Amelang
536 387. Ol. 98, 2. 62 J.ilirr nach dein Cimonischen Frieden, 3 Jahre nach der Eroberung Roms durch die Gallier. (3jp a. Cii.) H. Politische Schwache und Verratherei Spartaks. telbar nach den Perserkriegen, zurück zu verfallen, be- schlossen die Lazedämonier sich zunächst mit dem auswär- tigen ^Feinde durch eine Separat-Konvention auf einen unschädlichen Fuß zu setzen, und alsdann die einheimi- schen Gegner, die Partei gegen sie gemacht hatten, nach einander und einzeln zu bewältigen. Zu dem Ende sand- ten sie den Antalzidas, einen schlauen Unterhändler, dessen Politik jedes Mittel, das Zum Zwecke führtej gleich war, an den Hof des Artaxerxes, um unter dem Scheine großer Aufopferungen Frieden und Freundschaft anzubieten. Diese diplomatische Aufgabe gelang dem Un- würdigen um so glücklicher, je leichter es ihm wurde, dem persischen Monarchen die Absichten seiner Alliirten, der Athener, und besonders des Ko non, verdächtig zu machen, indem er die geschloßne Allianz von Seiten Athens nur als ein Werk der Nothwehr und geheimen Tückhge- gen die Perser und Sparta darstellte, dagegen der Spartaner jetzige Absichten und Anträge als wahrhaft groß und ehrenvoll für Persiens König rühmte, wovon der redendste Beweis der sey, daß er ganz Klein-Asien hinnehmen solle, wenn er dafür Friede geben und die Freiheit der griechischen Staaten anerkennen wolle. Artaxerxes Ii. nahm — wohlfeilen Kaufs — was ihm von den Spartanern, wiewohl sie weder Recht noch Macht dazu hatten, geboten wurde, erklärte und erhielt die asiatischen Kolonien für tributäre Schutzstaaten, wie sein Vorfahr Cyrus, garantirte leicht den formellen Ar- tikel von der Unabhängigkeit Griechenlands, und überließ endlich, wie der listige Agent sich besonders ausbedungen, die Vollziehung dieses gemeinschaftlichen für das gesammte Griechenland in Kraft zu setzenden Friedens-Instrumentes den Spartanern, dessen E-iekutions - Heeren der König mit gewaffneter Hand beistehen wolle. — Durch diesen Antalzibischer» Frieden — einen politischen Fechter- streich der Spartaner — verlor Athen seine transmari- nen Bundes- und Stamm-Genossen, mit denselben sein Uebergewicht zur See, wogegen Sparta als Hauptland- macht wieder emporstieg, und in der Schaale des Gleich- gewichts unter den Hauptstaaten Griechenlands den Aus- schlag gab. — Noch mehr aber als dieses büßte Grie- chenland als ein hellenischer Staatenbund, als ein Frci- heitsvolk ein! Nämlich die Früchte seines Freiheitskämpfer in den Perserkriegen, die Tropäen seiner Siege in einer Reihe von Schlachten ein halbes Jahrhundert hindurch!

5. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 681

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Unternehmung gegen Sebastopol. 681 naufürstenthümern von den Russen angegriffen würden, und dasselbe Versprechen gab am 9. Dezember auch der deutsche Bund; von jetzt an aber begann eine Differenz zwischen den zwei deutschen Großmächten, welche sehr gefährlich zu werden drohte. Oesterreich schloß nämlich am 2. Dezember einen Bund mit Frankreich und England, verpflich- tete sich die Donaufürstenthümer gegen einen neuen Angriff der Russen zu vertheidigen, den englisch-französisch-türkischen Truppen aber freien Marsch durch die Fürstenthümer zu gestatten; es erhielt die Zusage ge- meinschaftlicher Kriegsführung, wenn es mit Rußland in Krieg käme, jedenfalls gemeinschaftlicher Unterhandlungen, wenn diese über einen Friedensschluß gepflogen würden; auch behielten sich die Mächte vor, je nach Umständen solche Bedingungen zu stellen, welche ihnen im Interesse Europas als nothwendig erscheinen würden. Preußen wurde zum Bei- tritte eingeladen, verweigerte denselben aber (17. Dez.), weil es nicht Theilnehmer eines Vertrags sein könne, der in seiner Fassung höchst un- bestimmt sei, und über dessen eigentliche Bedeutung die Kontrahenten selbst nicht den nöthigen Aufschluß geben könnten; denn die Gesandten der kon- trahierenden Mächte hatten sich wirklich auf die Anfrage des Freiherrn von Manteuffel, des preußischen Ministerpräsidenten, nicht so weit instruiert er- klärt, um der preußischen Regierung mittheilen zu können, welche genaue Auslegung des Dezembervertrags die einzelnen Regierungen mit demselben verknüpften. Die Bemühungen Preußens durch außerordentliche Gesandte die Westmächte friedlicher und nachgibiger zu stimmen, mißlangen, die Sprache gegen dasselbe wurde bitterer, und als am 28. Dezember neue Ministerkonferenzen in Wien begannen, verlangte Preußen vergeblich, daß es zur Theilnahme an denselben berufen werde. Als daher Preußen und die deutschen Bundesstaaten im Februar ihre Streitkräfte zur Kriegs- bereitschaft rüsteten, war es zweifelhaft, nach welcher Richtung sie Front machen würden, zumal es schien, die englisch-französische Expedition werde vor Sebastopol dem gleichen Schicksale nicht entgehen, welches in alter Zeit die athenische vor Syrakus getroffen hatte. Die Unternehmung gegen Sebastopol. Wcstmächttiche Intervention in Griechenland. Frankreich und England, die sogenannten Westmächte, schickten seit dem März ihrem bedrohten Bundesgenossen Schiffe und Mannschaft zu Hilfe, zwangen auch die russische Flotte sich im Hafen von Sebastopol zu bergen, vermochten jedoch vor September nichts gegen die russische Landmacht zu unternehmen. Einen großen Dienst leisteten sie aber der Pforte, indem sie zur schnellen Unterdrückung der griechischen Erhebung kräftig mitwirkten. Griechenland war durch die brutale Mißhandlung,

6. Erzählungen aus der neuen Geschichte - S. 396

1882 - Oldenburg : Stalling
396 und ward von Napoleon zu der dreitgigen Schlacht bei Arcole (in Venetien) gentigt (18. November 1796). 'Dies Dorf liegt an dem Flchen Apon, welches durch eine von Smpfen durchschnittene Ebene der Etsch zufliet/ Um den Besitz der der den Apon fhrenden Brcke, die durch das am jenseitigen Ufer aufgestellte streichische Geschtz gedeckt war, ward drei Tage lang mit fast bermenschlicher Anstren-gung gekmpft. Wiederholt wurden die Kolonnen der anstrmenden Republikaner vom mrderischen Feuer der strei-cher zurckgeworfen. Endlich ergriff Bonaparte selbst die Mhne und mit dem Rufe: Mir nach!" strzte er mitten im Kugelregen auf die Brcke zu. Und schon hatte er die Fahne auf der Mitte der Brcke als Siegeszeichen aufgestellt, als eine neu anlangende streichische Truppenabteilung sofort ihr Ge-schtz auf die Strmenden richtete. Ein entsetzliches Getm-mel entstand, und die zurckweichenden Franzosen rissen ihren khnen General mit Gewalt durch Tote und Verwundete mit sich fort Da strzt dieser im Gedrnge von der Brcke und fllt bis in die Mitte des Krpers in den Sumpf. Die Grenadiere bemerken die Gefahr, und mit dem Rufe: Soldaten vorwrts, den General zu retten!" strzen sie wtend aus den Feind zurck und Bonaparte ist gerettet. Zugleich erscheint eine franzsische Kolonne im Rcken der Ostreicher und vollendet deren Niederlage. Nun fiel auch Mantua, und die weiteren Fortschritte der Franzosen zwan-gen Ostreich zu dem Frieden von Campo-Formio (unweit Udind in $riaul), indem es Belgien und die italienischen Lnder abtrat und dagegen den grten Teil der Republik Venedig erhielt, das jedoch Bonaparte erst noch erobern mute. Aus den streichischen Lndern in Italien wurde die eis alpinische, aus dem Gebiete von Genua die ligu-tische Republik gebildet (1797). Noch in demselben Jahre erhielt Napoleon den Ober-Befehl der die gegen England bestimmte Armee. Whrend aber in allen Hsen furchtbare Rstungen gegen diese See-macht betrieben wurden, wurde auch in Toulon eine Flotte und ein Heer gesammelt, und pltzlich ging Bonaparte zum Erstaunen aller Welt nach gypten unter Segel (1798). Er entging glcklich der englischen Flotte unter Nelson, nahm die Insel Malta durch Verrat der franzsischen Ritter da-

7. Belehrungen über wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen - S. 57

1896 - Leipzig : Teubner
Karthago. 57 3. Alle vier große Kolonialstaaten. Alle aufser Athen begannen die Kolonialpolitik mit Anlegung von Faktoreien. 4. Überall große Seetüchtigkeit, Kriegsflotte, aber (auch in Athen später) Landsöldner. 5. In allen Ausbeutung der Bundesgenossen und Unterthanen, in allen (aufser in Holland) deshalb Kriege. 6. Alle verfallen (aufser Athen) einer engherzigen Kaufmanns-und Krämerpolitik: Hanno. Euklides. de Witt. Opiumkrieg mit China (!) 7. In Karthago lediglich Pflege materieller Interessen, in den ändern freilich auch der rein geistigen. In allen mehr äufserliche Frömmigkeit. 8. Aufstreben bedeutender kriegerischer Geschlechter: die Barka Miltiades, Die Oranier. (Hamilkar, Kimon; Xan- Hasdrubal, thippus, Peri-Hannibal1), kies, Alkibiades. Hasdrubal, Mago). 9. Was für Karthago Rom war, 10. Vgl. Sagunt und Ebrolinie. 11. Ygl. Spanien, Gades, Neukarthago. 12. Offene Wunde am Staats -körper: Die Haltung der Libyer. Abfall der Li- das war für Athen Sparta, (Platää). Amphipolis, Crenidä. Die Unzufriedenheit der Bundesgenossen. für Holland Spanien und Frankreich (1672 und 1795 —1814), Niederländ. Barrierefestungen. Malayischen Inseln, Batavia. (1815 — 1830 Belgien). ist noch für England Frankreich,in Asien Rußland. Afganistan, Hindukuschländer. Ostindien, Madras, Kalkutta. Die irische Frage. Ost- indienshaltung. Unabhängigkeitspartei in Kanada und 1) Hannibal, sieghaft in Spanien, im Bunde mit den eben unterworfenen Galliern, befreit die Poebene und sucht die Römer in Italien selbst auf. — Wellington, siegreich in Indien, befreit Portugal und Spanien und fällt in Frankreich ein. Beides große Landfeldherrn grofser Seemächte.

8. Allgemeine Weltgeschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 336

1907 - Berlin : Schultze
-- 336 — Kie M'lker der Natkauhatömset. Die Befreiungskämpfe der Griechen (1821—1829). — Die Griechen schmachteten seit 1453 unter türkischer Herrschaft. Da rief im Jahre 1821 bei einem Aufstande der Fürst Alexander Npsilanti das griechische Volk zum Kampfe für seine Unabhängigkeit und Freiheit auf. Zwar wurde Alexander mit seinem kleine« Häuflein bald überwältigt, aber es erhob sich nunmehr das ganze Volk; zu Wasser und zu Laude entbrannte bald ein blutiger Krieg, in welchem anfangs die Griechen mit Glück kämpften. Da kam Ibrahim, der Sohn des ägyptischen Paschas, den Türken zu Hilfe, eroberte das heldenmütig verteidigte Missolonghi (1826) und verheerte schrecklich das Land der Griechen, deren Freiheit dem Untergange nahe war. Da schlugen sich England, Frankreich und Rußland ins Mittel, indem sie im Londoner Vertrag sich zu Griechenlands Schutze verbanden (1827). Ihre vereinigten Flotten vernichteten die stolze ägyptisch-türkische Seemacht bei Navarino, und ein französisches Landheer zwang die Türken zur Räumung Griechenlands. Dieses, bestehend aus dem alten Hellas, dem Peloponnes, der Insel Euböa und den Zykladen, zusammen 900 Quadratmeilen, ward ein selbständiger Staat. Nach einem abermals durch auswärtige Mächte beendigten Bürgerkriege wurde im Jahre 1832 der Prinz Otto von Bayern König von Griechenland. Er war nach besten Kräften um das Wohl des Landes bemüht Nach dreißigjähriger Regierung wurde der edle Fürst vou seinem uudankbaren Volke durch einen Ausstand gezwungen, das Land zu verlassen. Ihm folgte ein dänischer Prinz, welcher noch heute als Georg I. in Griechenland regiert. Sein Sohn und dereinstiger Erbe ist der Gemahl einer Schwester unseres Kaisers. Die Türkei. — Seit 1808 herrschte Sultan Mahmud Ü. über das Türkische Reich. Er mußte im Frieden zu Adriauopel (1829), welcher dem griechischen Freiheitskampse und dem Kriege gegen Rußland ein Ende machte, die Unabhängigkeit Griechenlands anerkennen. Ebenfalls unglücklich kämpften die Türken unter ihm gegen den Pascha Mehemed Ali, Vizekönig von Ägypten, welcher sich selbständig machen wollte. Der Sultan mußte an denselben

9. Ausführliche Geschichtstabellen - S. 130

1913 - Paderborn : Schöningh
130 Die Neuzeit. 1840—1861 König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen. 1847 Der „Vereinigte Landtag" wird in Berlin zusammen-berufen. Er erhält das Recht der Begutachtung für die Gesetzgebung und das Bewilligungsrecht für neue Steuern. 2) Das übrige Europa. 1815 Die heilige Allianz wird von den Monarchen Rußlands, Österreichs und Preußens in Paris abgeschlossen und über fast ganz Europa ausgedehnt. Sie wirkt ein Jahrzehnt hindurch im Sinne Metternichs. Um 1820 In den Königreichen beider Sicilien, Sardinien und Spanien wird durch Militärrevolutionen der Regierung eine liberale Verfassung abgerungen. Im Aufträge der Allianz stellen österreichische Truppen in Italien, französische in Spanien die alten Zustände wieder her. Um 1820 Die spanischen und portugiesischen Kolonien in Amerika schütteln die Herrschaft des Mutterlandes ab. Aus dem fünfzehnjährigen Kampfe Spaniens gegen die Abgefallenen (1810-—1826) gehen die jetzigen Republiken in Süd- und Mittelamerika und Meriko siegreich hervor. Brasilien, zunächst ein Kaiserreich unter dem portugiesischen Fürstenhause, wird um 1890 Republik. 1821—1829 Der Befreiungskampf der Griechen. Süd- und Mittelgriechenland erhebt sich gegen die türkische Herrschaft. Die Griechen, anfangs erfolgreich, erliegen den ägyptischen Hilfsscharen des Sultans (Eroberung von Missolunghi). 1825—1855 Nikolaus I. von Rußland. Er wird der heiligen Allianz untreu und schreitet im Bunde mit England und Frankreich zugunsten der Griechen ein. 1827 Die Flotte der Verbündeten vernichtet die türkisch-ägyptische Flotte im Hasen von Navarino. Ein russisch-türkischer Krieg entsteht wegen der Einrichtungen in den türkischen Donaugebieten Moldau und Walachei. Die Russen dringen siegreich nach Adrianopel vor.

10. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 384

1912 - Habelschwerdt : Franke
384 Whrend der spanischen Unruhen sagten sich Mexiko und die sdameri-konischen Republiken vom Mutterlande los und erkmpften in einem Kriege, der von 1810 bis 1824 dauerte, ihre Unabhngigkeit. Wie in Spanien kam es auch in Portugal wegen der Verfassung zu Unruhen. Im Jahre 1822 machte sich Brasilien von Portugal unabhngig. Es bildete seitdem ein Kaiserreich, das bis 1889 bestand. 2. Italien. Nach Napoleons Sturze wurde Murat aus Neapel ver-trieben, und der frhere Herrscher Ferdinand I. nahm als König beider Sizilien" Neapel und Sizilien wieder in Besitz. Wie in anderen Lndern verlangte das Volk nach einer Verfassung. Diese Absicht verfolgte besonders die Geheimverbindung der Karbonari. Im Jahre 1820 brachen Unruhen aus, und der König mute fliehen. sterreich, das schon die Lombardei und Venetien besa, unterdrckte im Namen der Gromchte den Aufstand. 3. Der griechische Befreiungskampf, 18211829. In Griechenland, das schwer unter der trkischen Herrschaft litt, arbeitete seit Ende des 18. Jahrhunderts eine geheime Gesellschaft, die Hetrle, an der Befreiung des Vaterlandes. 1821 rckte Alexander Npsilnti, ein Grieche, der in russischen Diensten gestanden, an der Spitze einer Freischar in die Donau-lnder ein und rief die dort wohnenden christlichen Völker zum Kampfe gegen die Trken auf, doch fand er wenig Anhnger. Von den Trken besiegt, flchtete er nach sterreich, wo er in der ungarischen Festung Munkacs (mnkatsch) gefangen gehalten wurde. Er starb 1828. Als die Emprung im Norden ausgebrochen war, erhoben sich auch die Nachkommen der alten Spartaner und erstrmten Tripolitza. Ein Nationalkongre verkndete die Unabhngigkeit des hellenischen Volkes und whlte einen Prsidenten. Die Greueltaten der Trken erwarben den um ihre Freiheit kmpfenden Griechen die Teilnahme des ganzen Abendlandes. berall bildeten sich Griechenvereine, die Freiwillige und Geld nach Griechen-land schickten. Als aber Ibrahim Pascha von gypten, der mchtigste Vasall der Pforte, eine gut organisierte Armee dem Sultan zu Hilfe sandte, gerieten die Griechen in die bitterste Not. Nach der Eroberung der tapfer ver-teidigten Festung Missolnghi in Mittelgriechenland hausten die Sieger in der eroberten Stadt in frchterlicher Weise; Tausende von abgeschnittenen Ohren schickte Ibrahim nach Konstantinopel, und etwa 4000 Weiber und Kinder wurden als Sklaven verkauft. Bei der Nachricht von diesen Greueln traten England, Rußland und Frankreich fr die Griechen ein. Sie vernichteten die trkisch-gyptische Flotte im Hafen von Navarlno (1827) und zwangen durch ein Landheer Ibrahim Pascha zum Abzge aus dem Peloponnes. Als der russische General Dieb Usch den Balkan berschritten und Adrianopel eingenommen hatte, kam es zum Frieden von Adrianopel (1829), durch den
   bis 10 von 10
10 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 10 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 1
11 3
12 0
13 0
14 6
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 1
24 0
25 1
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 10
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 1
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 72
1 522
2 1869
3 114
4 149
5 0
6 5
7 3
8 21
9 731
10 2
11 8
12 65
13 262
14 1804
15 145
16 1039
17 2371
18 2
19 137
20 3
21 78
22 233
23 1703
24 4
25 209
26 19
27 22
28 536
29 10
30 67
31 9392
32 14
33 20
34 4
35 273
36 158
37 5
38 3
39 106
40 8
41 196
42 117
43 439
44 2
45 344
46 5
47 31
48 11
49 36
50 12
51 26
52 516
53 58
54 73
55 180
56 10
57 3
58 1
59 155
60 30
61 8
62 2
63 324
64 18
65 25
66 192
67 20
68 279
69 3
70 11
71 660
72 189
73 2
74 10
75 59
76 118
77 435
78 3
79 20
80 1
81 28
82 441
83 5
84 24
85 5
86 6
87 110
88 136
89 174
90 1
91 56
92 1420
93 1
94 483
95 28
96 10
97 29
98 1511
99 23

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 72
1 119
2 56
3 178
4 69
5 292
6 71
7 826
8 121
9 7596
10 79
11 373
12 127
13 20
14 39
15 14
16 1758
17 183
18 55
19 563
20 65
21 1346
22 10
23 2
24 198
25 51
26 183
27 16
28 26
29 172
30 386
31 404
32 34
33 1407
34 91
35 658
36 70
37 10
38 94
39 986
40 611
41 5
42 20
43 58
44 1775
45 358
46 194
47 272
48 64
49 989
50 85
51 100
52 323
53 377
54 1641
55 1338
56 9
57 238
58 110
59 1396
60 179
61 678
62 192
63 232
64 158
65 232
66 41
67 1355
68 329
69 45
70 67
71 1632
72 21
73 1974
74 112
75 586
76 580
77 176
78 610
79 2064
80 588
81 1310
82 80
83 105
84 10
85 29
86 157
87 214
88 1794
89 32
90 92
91 835
92 283
93 1229
94 59
95 21
96 23
97 72
98 1643
99 64
100 438
101 56
102 173
103 8401
104 54
105 50
106 37
107 89
108 42
109 252
110 135
111 61
112 21
113 147
114 68
115 20
116 42
117 108
118 239
119 76
120 3
121 250
122 192
123 36
124 226
125 29
126 294
127 487
128 37
129 421
130 42
131 688
132 113
133 142
134 93
135 56
136 1256
137 63
138 89
139 149
140 729
141 275
142 100
143 213
144 1282
145 214
146 15
147 65
148 1061
149 134
150 2071
151 332
152 181
153 305
154 42
155 654
156 692
157 804
158 248
159 235
160 230
161 26
162 9
163 4
164 31
165 424
166 436
167 66
168 12
169 66
170 903
171 63
172 250
173 775
174 639
175 754
176 8622
177 1825
178 149
179 186
180 47
181 15
182 3203
183 1345
184 467
185 20
186 396
187 123
188 335
189 15
190 1
191 1027
192 118
193 367
194 160
195 47
196 60
197 2654
198 1132
199 167